Fr, 08.04.2022

Session mit Dima Mondello

Wie ein rauschender Wildbach

Session der Neuen Jazz-Initiative begeistert die Fans in Kunst und Bühne

CELLE. Die Session war wieder einmal wie ein rauschender Wildbach, aber trotzdem auch gemütlich. Viele hatten sich auf den Weg gemacht, um endlich wieder Live-Musik erleben zu können. Alles passte zueinander, das Publikum, die „Crew“ von Kunst und Bühne und natürlich die Musiker. Und es standen fünf Damen auf der Bühne, die nicht nur gesanglich, sondern auch am Schlagzeug zu überzeugen wussten.

Der bunte Reigen wurde von den stets gerne von der Neuen Jazz-Initiative Celle engagierten Musikern mit Dietmar Sander an den Tasten und Gesang, Dima Mondello (Tenorsaxophon), Heinrich Römisch (Bass) und Tobias Decker (Schlagzeug) eröffnet. „Besame Mucho“, ein Klassiker, gerne gehört, doch hier in einer XXL-Variation, die immer mal wieder einen anderen Musiker in den Vordergrund treten ließ. „The Days of Wine and Roses“ von Frank Sinatra, Gesang Dietmar Sander, schloss sich an, bevor sich die Gruppe „Tonart“ aus Celle auf der Bühne formierte. Keyboard, zwei Gitarren, ein Bass, Schlagzeug, Percussion plus Mundharmonika und zwei Sängerinnen verwöhnten das Publikum mit „My Baby Just Cares for Me“ von Nina Simone aus dem Jahre 1958 oder „Perfect“ (Fairground Attraction, 1988). Drei Swingstücke, dargeboten von Erich Kollakowski an der Querflöte, zwei Balladen von der Sängerin Birgit Kuhns, einmal in englischer, die zweite in französischer Sprache. Inhaltlich mit dem Thema Erinnerungen ausgestattet und dem Titel „These Foolish Things Remind Me of You“. Es folgten drei Blues-Stücke von „Tuba-Tim“ alias Gerhard Seifert.

„Das zwanglose Zusammenspiel in Jazz- und Rockmusik“, so die Bedeutung von „Session“, wurde hier aufs Feinste praktiziert. Svènja Diocles in Begleitung von Wolfgang Heidenreich an der Trompete verwöhnte die Zuhörer mit „All of Me“ oder „What a Difference a Day Makes“, Sängerin Alexa Meinert von „Tonart“ mit „Cheek to Cheek“ und „Summertime“, bevor Dietmar Sander den Abend mit „What a Wonderful World“ gesanglich beschloss. Die meisten der gespielten Lieder hatte man schon beim Hören des Titels im Ohr, alles bekannte Weisen, die man auch in vielen Jahren noch gerne hören wird.

Alle Musiker hatten sich am Ende der Session noch einmal auf der Bühne eingefunden, einige der Zuhörer tanzten zu den Rhythmen.

„War es ein schöner Abend?“, fragte Dima Mondello. „Wir machen Musik, dass ihr Freude habt.“ Großer Beifall war die Antwort des Publikums auf seine Frage. Gemütliche Atmosphäre, tolle Musik: Die nächste Session am Freitag, 10. Juni, 19 Uhr, sollte man sich schon einmal in seinen Kalender eintragen.

 

Bericht Cellesche Zeitung vom 11. April 2022

 

 

Fotos zur Veranstaltung