Celle. Bei dieser letzten Jazz-Session bei Kunst & Bühne vor der Sommerpause waren alle Jahreszeiten musikalisch vertreten, und als Special Guesthatte Dima Mondello die Sängerin Sabrina Maria eingeladen. Das Publikum war begeistert. 

Laszlo Gulyas (Klavier), Klaus Heuermann (Bass), Julian Nicolaus (Schlagzeug) und Dima Mondello (Tenorsaxophon) bilden das „Grundgerüst“, doch immer wieder kommt es zu Musikerwechseln: Da sitzt der Schlagzeuger plötzlich am Klavier, Bassist Heuermann freut sich über seine Gesangseinlagen, Martin Härtel als „Fremder“ bedient gekonnt das Schlagzeug. Kurze Absprachen – und der Spaß beginnt, den das Publikum von Beginn an mit viel Applaus bedachte. Und was ebenfalls stets zu Zwischenapplaus führt, sind die Soli eines jeden Musikers, bei deren Musik so mancher denkt: „Das war viel zu kurz!“ Treue Seelen sind darüber hinaus Tubist Gerhard Seifert, die Sängerin Birgit Kuhns, aber auch Wolfgang Heidenreich und Sängerin Svenja Diocles. Ein „Wettstreit“ zwischen Trompete (Heidenreich) und Tuba: Der eine spielt vor, der andere spielt nach, bis es dann in einem Duett endet. Danach „Autumn in New York“, geschrieben im Sommer 1934 von Vernon Duke. Es folgt ein „Reisestopp“ in Brasilien, und Kuhns übergibt die Bühne. „Careless Love“ und „On the Sunny Side of the Street“ – Jazzstandards, und trotz einer fast einhundertjährigen Geschichte (die Kompositionen stammen aus den Jahren 1926 und 1930) erscheinen sie absolut hörenswert, hier in einer Interpretation von Svenja Diocles und Wolfgang Heidenreich. Stets unterstützt von den Musikern, die die Session jeweils eröffnen, aber eben auch den ganzen Abend über mitgestalten. Am 29. August heißt es wieder: „Bühne frei“ und die neuen Sessions in Kunst und Bühne starten.

Bericht Cellesche Zeitung vom 30.06.2025